Dienstag, 26. August 2014

Erste Tage in der besten Stadt der Welt



Es ist viel zu warm hier (35). Vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit ist schweißtreibend. Durchgehend scheint die Sonne. Wenn ich abends nach Hause komme bin ich immer verschwitzt. Sonst ist alles super hier.
Nachdem wir am Freitag gelandet sind, waren wir erst einmal zwei Nächte in einem Camp. So konnten wir Deutschen auch alle anderen Austauschschüler kennen lernen, die aus anderen Ländern kommen. Uns wurde über das Leben in Hongkong erzählt.

Jetzt bin ich bei meiner Gastfamilie. Mein Zimmer teile ich mit meinem 14 jährigen Gastbruder. Es ist sehr klein, deshalb nehmen die Betten so viel Platz weg, dass nur noch zwei Personen darin stehen könnten, auch wenn es Stockbetten sind. Eine Schublade habe ich für all meine Kleidung bekommen. Die Pullover und langen Hosen sind im Koffer, weil ich sie sowieso nicht brauche und kein Platz für sie habe.
Auch die restliche Wohnung ist sehr klein, deshalb essen wir meist auf dem Sofa vor dem Fernseher, weil der Tisch recht klein ist.
Ich verstehe mich aber sehr gut mit der Gastfamilie, wir spielen z.B. sehr viel UNO, welches ich meinem anderen Gastbruder (9) mitgebracht habe.

Der Blick aus meinem Zimmer
Seit zwei Tagen gehe ich nun zum Kantonesisch Unterricht und muss sagen, dass Kantonesisch genau das Gegenteil von Latein ist. Die Aussprache und die Rechtschreibung sind unmöglich, aber dafür gibt es keine Grammatik. Weder Artikel, Konjugationen, Fälle noch viele andere Dinge gibt es. Das Bilden von Sätzen fällt mir deshalb sehr leicht, nur die Vokabeln sind eine Qual, weil man viele Laute nicht einmal mit unseren Buchstaben ausdrücken kann. Ich habe trotzdem meinen Spaß beim Lernen einer komplett neuen Sprache.

Heute Nachmittag war ich bei meiner neuen Schule, um mich für das kommende Schuljahr anzumelden. Alle waren sehr nett, vor allem aber die Schüler waren sehr aufgeregt einen westlichen Jungen an ihrer Schule zu sehen (viele Schüler sind auch vor Beginn des Schuljahres an der Schule um schon zu lernen). Ich werde der Erste westliche Schüler an der Schule sein und werde am 1 September dort anfangen. Auch wenn es keine 4 Stunden her ist, dass ich da war, bin ich schon mit gefühlt der Hälfte der Schule bei Facebook befreundet.

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut und schnell. Alle drei Minuten fahren U-Bahnen und Busse. Man bezahlt mit der „Octupus-Card“, eine Karte die überall mit Geld aufgeladen und überall als Zahlungsmittel genutzt werden kann (Bus, McDonalds, Getränkeautomat etc.). Sie muss nur auf eine Fläche gehalten werden. Warum gibt es so etwas in Deutschland nicht ;(.

Insgesamt bin ich bis hierhin von allem begeistert. Ich hoffe mal, dass es so bleibt und, dass mein Blogeintrag nicht zu viele Fehler aufweist.

Bis dann,
Jonas

7 Kommentare:

  1. Klingt spannend! Was ist das unten rechts auf dem Foto (Blick aus Deinem Fenster)? Sieht aus wie archäologische Ausgrabungen, ist aber sicher nicht ... Ulrich.

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    1. Unt links? Ein Friedhof....blockiert leider viel von dem Blick

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    2. Klar - unten links natürlich. Sorry! Ulrich.

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  2. Na, dann muss ich dich ja eindeutig besuchen kommen!:D
    Gruß von deiner Lieblingsschwester♡

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  3. Hallo Jonas, toller Blog - wir sind ganz begeistert. Alles Gute und ganz viel Spaß in Hongkong. Viele herzliche Grüße aus dem Winkelshäuschen in Lintorf. Michael, Nicole, Isabelle und Joel

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  4. Hi Jonas, schick mal ein bisschen Wärme in unsere Richtung!

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  5. Lieber Jonas,
    Ich freue mich schon darauf, zukünftig Deine vielen tollen Beschreibungen aus Hongkong zu lesen. Es freut mich, dass Du eine nette Familie bekommen hast. Genieße die spannende Zeit! Herzliche Grüsse aus der Schweiz, Nicole

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