Sonntag, 31. August 2014

Ferien sind jetzt zu Ende



Tsuen Wan - Mein Stadtteil


Jetzt wohne ich schon eine Woche bei meiner Gastfamilie und muss sagen, dass ich sehr viel Glück mit ihr habe.

Auch der Kantonesisch Kurs ist jetzt zu Ende und die Schule beginnt morgen (Montag). Dann geht das Austauschjahr erst richtig los. Am ersten Tag soll aber nur eine „Opening Ceremony“ stattfinden. Zum ersten Schultag wird es aber einen eigenen Blogeintrag geben.

Neben dem Sprachkurs war ich nachmittags immer unterwegs. Ich habe die Schuluniform gekauft, ein Konto bei der HSBC eröffnet und Fotos für den Schülerausweis gemacht. Sonst habe ich mich aber auch mit anderen Austauschschülern getroffen, um z.B ins Kino zu gehen. Die Chinesen haben 
Eislaufen bei 35° Außentemperatur
hier sogar eine Eisfläche in einem Einkaufszentrum, um Schlittschuh zu laufen.

Dieser Eintrag ist jetzt sehr kurz geraten, weil ich nicht wusste was ich schreiben sollte, meine Mutter meinte, dass ich einen schreiben sollte ;(

Dienstag, 26. August 2014

Erste Tage in der besten Stadt der Welt



Es ist viel zu warm hier (35). Vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit ist schweißtreibend. Durchgehend scheint die Sonne. Wenn ich abends nach Hause komme bin ich immer verschwitzt. Sonst ist alles super hier.
Nachdem wir am Freitag gelandet sind, waren wir erst einmal zwei Nächte in einem Camp. So konnten wir Deutschen auch alle anderen Austauschschüler kennen lernen, die aus anderen Ländern kommen. Uns wurde über das Leben in Hongkong erzählt.

Jetzt bin ich bei meiner Gastfamilie. Mein Zimmer teile ich mit meinem 14 jährigen Gastbruder. Es ist sehr klein, deshalb nehmen die Betten so viel Platz weg, dass nur noch zwei Personen darin stehen könnten, auch wenn es Stockbetten sind. Eine Schublade habe ich für all meine Kleidung bekommen. Die Pullover und langen Hosen sind im Koffer, weil ich sie sowieso nicht brauche und kein Platz für sie habe.
Auch die restliche Wohnung ist sehr klein, deshalb essen wir meist auf dem Sofa vor dem Fernseher, weil der Tisch recht klein ist.
Ich verstehe mich aber sehr gut mit der Gastfamilie, wir spielen z.B. sehr viel UNO, welches ich meinem anderen Gastbruder (9) mitgebracht habe.

Der Blick aus meinem Zimmer
Seit zwei Tagen gehe ich nun zum Kantonesisch Unterricht und muss sagen, dass Kantonesisch genau das Gegenteil von Latein ist. Die Aussprache und die Rechtschreibung sind unmöglich, aber dafür gibt es keine Grammatik. Weder Artikel, Konjugationen, Fälle noch viele andere Dinge gibt es. Das Bilden von Sätzen fällt mir deshalb sehr leicht, nur die Vokabeln sind eine Qual, weil man viele Laute nicht einmal mit unseren Buchstaben ausdrücken kann. Ich habe trotzdem meinen Spaß beim Lernen einer komplett neuen Sprache.

Heute Nachmittag war ich bei meiner neuen Schule, um mich für das kommende Schuljahr anzumelden. Alle waren sehr nett, vor allem aber die Schüler waren sehr aufgeregt einen westlichen Jungen an ihrer Schule zu sehen (viele Schüler sind auch vor Beginn des Schuljahres an der Schule um schon zu lernen). Ich werde der Erste westliche Schüler an der Schule sein und werde am 1 September dort anfangen. Auch wenn es keine 4 Stunden her ist, dass ich da war, bin ich schon mit gefühlt der Hälfte der Schule bei Facebook befreundet.

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut und schnell. Alle drei Minuten fahren U-Bahnen und Busse. Man bezahlt mit der „Octupus-Card“, eine Karte die überall mit Geld aufgeladen und überall als Zahlungsmittel genutzt werden kann (Bus, McDonalds, Getränkeautomat etc.). Sie muss nur auf eine Fläche gehalten werden. Warum gibt es so etwas in Deutschland nicht ;(.

Insgesamt bin ich bis hierhin von allem begeistert. Ich hoffe mal, dass es so bleibt und, dass mein Blogeintrag nicht zu viele Fehler aufweist.

Bis dann,
Jonas